Orte der Versammlung: Kirchen und Synagoge
Stephansdom - Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen
kurz Steffl genannt, eines der wichtigsten gotischen Bauwerke Österreichs. Noch erhalten sind Teile de spätromanischen Vorgängerbaus (1230-63). Die zwei Heidentürme der Westfassade sind 65 m hoch. Insgesamt besitzt der Stephansdom 4 Türme. Der Südturm, 1433 vollendet, überragt sie alle mit 136 m Höhe; kein Turm der österreich-ungarischen Donaumonarchie durfte höher sein, und bis 1439 galt dieser Turm als der höchste Europas. Der nicht fertiggestellte Nordturm (1467-1511), auch Adlerturm genannt, mit seiner Renaissancehaube misst nur 68 m und beherbergt seit 1957 die große Pummerin, die drittgrößte freischwingend läutende Glocke Europas.
Peterskirche
Rektoratskirche im 1. Wiener Gemeindebezirk. Bereits in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts stand hier eine Kirche. 1137 wird erstmals eine Peterskirche urkundlich erwähnt. Baubeginn der heutigen Kirche ist 1701-22. 1751-53 stiftete die Erzbruderschaft der Allerheiligsten Dreifaltigkeit den Portalvorbau aus Marmor. 1970 überträgt Kardinal König die Peterskirche an Opus Dei. 1998-2004 wurde die Kirche renoviert. Reiche Barocke Innenausstattung.
Michaelerkirche
1219-21 erbaut war sie im 13. Jahrhundert neben St. Stephan und dem Schottenstift eine der drei Pfarreien von Wien. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse in der Gruft verwesten manche Leichen nicht, sondern mumifizierten.
Augustinerkirche
Ehemals kaiserliche Hofpfarrkirche und damit Teil der Hofburg.
Kapuzinerkirche am Neuen Markt - Kirche zur Heiligen Maria von den Engeln
1618 testamentarisch gestiftet von Kaiserin Anna. Der Portalvorbau wurde 1760 gebaut. Die schlichte Klosterkirche der Kapuziner ist eine einschiffige Saalkirche mit Tonnengewölbe. deren Gruft lange Zeit als Grabstätte der Habsburger diente.